Beim Zerlegen der Achsen haben sich natürlich schon eine Menge Schrauben und Kleinteile angesammelt, die überzogen sind von einer dicken Rostschicht. Schon vor einiger Zeit habe ich im Netz gelesen, wie man diesem Elend zuleibe rückt, ohne alles Strahlen zu müssen.
Nämlich mit Citronensäure, z.B. aus dem DM-Markt um die Ecke. Im ersten Moment unglaublich, aber es soll tatsächlich klappen. Also habe ich mal die Citronensäure von Heitmann gekauft, für weniger als drei Euro pro Packung, wobei es sicher noch viele andere gleichwertige oder günstigere Anbieter gibt.
Und wie soll das Ganze nun funktionieren? Genau so: Man gebe kochendes Wasser in eine ausreichend grosse Schüssel und verühre darin unter zwingender Verwendung von Gummihandschuhen(!) die Citronensäure in Flüssig- oder Pulverform. Das Mengenverhältnis sollte ungefähr fünf Liter Wasser zu 375 Gramm bzw. 250 Milliliter Citronensäure betragen. Nun legt man die zu entrostenden Teile in die Schüssel und gebe dem Ganzen ungefähr 12 bis 24 Stunden Zeit. Das Resultat sollte dann blitzeblankes Metall sein, fertig zum Verzinken oder Lackieren.
Idealerweise machen Trittbrettfahrer das nicht so wie ich: in der heimischen Küche, sondern irgendwo in der Waschküche oder der beheizten Werkstatt. Denn der säuerliche Geruch und die Gefahr, sich mit Spritzern etwas zu Versauen, ist nicht zu unterschätzen.