{"id":548,"date":"2015-08-23T12:00:03","date_gmt":"2015-08-23T10:00:03","guid":{"rendered":"https:\/\/4raederund1brett.wordpress.com\/?p=548"},"modified":"2015-08-23T12:00:03","modified_gmt":"2015-08-23T10:00:03","slug":"die-bestandsaufnahme","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.4raeder1brett.de\/blog\/2015\/08\/23\/die-bestandsaufnahme\/","title":{"rendered":"Die Bestandsaufnahme"},"content":{"rendered":"

Angetrieben durch meine besser H\u00e4lfte geht es nun daran, einen zuverl\u00e4ssigen Blechk\u00fcnstler in meiner N\u00e4he ausfindig zu machen, der sich meinem Vehikel anvertraut. Doch wie konnte ich nur ahnen, dass sich ein Karosseriebauer respektive Lackierer vor dieser Aufgabe str\u00e4uben w\u00fcrde. Juckt es denn einem Fachmann nicht in den Fingern, sein erlerntes Handwerk und seine jahrelange Erfahrung in so ein Projekt einzubringen? Augenscheinlich nicht, sonst h\u00e4tte man mich wohl nicht gleich mit ein bis zwei Jahren Wartezeit abgewimmelt. Und das l\u00e4sst vermuten, dass die Lackierung der Plastiksch\u00fcrze an Opa Heinz’ Golf VII lukrativer und weniger aufw\u00e4ndig ist. Wie auch immer, zwei Betriebe haben kalte F\u00fcsse bekommen. Doch aller guten Dinge sind drei.
\nAlso noch mal Google befragt und diesmal richtigerweise nach einem “Restaurationsbetrieb” in der n\u00e4heren Umgebung gesucht. Und siehe an: Pl\u00f6tzlich finde ich jemanden, der sich vom Blech, \u00fcber den Motor, bis zum Ledersitz um alles k\u00fcmmert. Also Anfrage mit Bildern hingemailt, nach einer Stunde einen R\u00fcckruf erhalten und einen Besichtigungstermin vereinbart. Es kann ja manchmal sooo einfach sein.
\nWenige Tage sp\u00e4ter traf ich mich mit meinem Restaurator, nennen wir ihn einmal “Dr. O.”, in der Halle. Ich war auf sein Urteil gespannt. Schliesslich habe ich ja schon zwei Abfuhren bekommen, ohne dass die Karosse \u00fcberhaupt aus der N\u00e4he betrachtet wurde. Aber Dr. O. dagegen war dem Ganzen von Anfang an sehr aufgeschlossen, und bescheinigte dem historischen Blech eine “noch gute Substanz”. Sollte ich also jemanden gefunden haben, der ernsthaft daran interessiert ist? Tats\u00e4chlich, ja. Denn nicht nur \u00fcber das Chassis, sondern auch \u00fcber den Motor haben wir gleich gesprochen. Denn dieser sollte ja auch mal gr\u00fcndlich durchgecheckt werden.
\nWir verabschiedeten uns in der Annahme, uns relativ bald wieder zu sehen. Der Kostenvoranschlag per E-Mail war fast nur noch Formsache. Dass das Alles eine ganze Stange Geld kosten w\u00fcrde, dem war ich mir schon bewusst. Aber ich will irgendwann auch mal hinter hinterm Steuer meines fertigen Autos sitzen und eine Kurve nach der anderen jagen. Also los!<\/p>\n