{"id":14260,"date":"2020-12-30T00:27:16","date_gmt":"2020-12-29T23:27:16","guid":{"rendered":"https:\/\/www.4raeder1brett.de\/?p=14260"},"modified":"2020-12-30T00:28:31","modified_gmt":"2020-12-29T23:28:31","slug":"ernuechternde-zwischenbilanz","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.4raeder1brett.de\/blog\/2020\/12\/30\/ernuechternde-zwischenbilanz\/","title":{"rendered":"Ern\u00fcchternde Zwischenbilanz"},"content":{"rendered":"\n

Seit nun eineinhalb Jahren darf sich der Kadett wieder durch den \u00f6ffentlichen Stra\u00dfenverkehr bewegen und hat w\u00e4hrend dieser Zeit lediglich knappe 400 Kilometer abgespult. Spa\u00df hat das bis jetzt, aus mehreren Gr\u00fcnden, nur bedingt gemacht.<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Am 16. Juli 2019 hatte ich endlich den Segen der Plaketteng\u00f6tter<\/a>. Selbstverst\u00e4ndlich habe ich mir, wie der eine oder andere von euch sicher auch, ein paar weniger T\u00dcV-relevante Dinge “f\u00fcr nachher” aufgehoben. Da sind zum Beispiel die Temperatur- und Tankanzeige die, trotz zweitem(!) neuen Spannungsstabilisator, nicht ausschlagen wollen. Auch von der \u00d6ldruckanzeige h\u00e4tte ich mir etwas mehr Euphorie erw\u00fcnscht, doch der Zeiger wagt sich, egal in welcher Lage, nicht \u00fcber die 3 Bar hinaus. Hier muss ich mir wohl bei n\u00e4chster Gelegenheit den \u00d6lpumpendeckel noch mal genauer ansehen. Solange aber bei laufendem Motor die \u00d6lkontrollleuchte aus bleibt, kann ich dar\u00fcber etwas hinwegsehen.<\/p>\n\n\n\n

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Was jedoch die Freude am Fahren am meisten tr\u00fcbt, ist ein sehr nervendes Ger\u00e4usch am Abtriebsstrang. Ungef\u00e4hr ab dem zweiten Gang heult der Kadett, als h\u00e4tte er ein gerade verzahntes Renngetriebe. Allerdings trat das bisher immer nur bei Last auf und lie\u00df sich fast noch “\u00fcberh\u00f6ren”. Meine erste Vermutung, dass es sich hier “nur” um das Mittellager handelt, zerstreute sich jedoch bei der letzten kurzen Ausfahrt eines Sonntagmorgens. Denn stattdessen scheint das olle 4-Gang-Vorgelege dem Tod geweiht! Auf den letzten 20 Kilometern gingen die G\u00e4nge schon immer schwerer rein, was ich naiverweise einem sich lockernden Kupplungszug zuschrieb. Das konnte ich allerdings nach mehrmaliger Pr\u00fcfung ausschlie\u00dfen. Als ich dann aber an der letzten Ampelkreuzung vor meiner Halle weder im ersten, noch im zweiten, sondern nur noch (mit viel Gewalt und wenig Mitgef\u00fchl) im dritten Gang vom Fleck gekommen bin, war mir klar: Nun klopft der Sensenmann an die Getriebeglocke …<\/p>\n\n\n\n

Somit f\u00e4llt mir dann also meine Leichtgl\u00e4ubigkeit von damals auf die F\u00fc\u00dfe. Wie viele Altopelaner ja wissen, sind diese millionenfach gebauten CIH-4-Gang-Getriebe nicht gerade sehr komfortabel, was sich auch in der Beliebtheit und damit auch im Wert wiederspiegelt. Eine Revision dieses Getriebes w\u00e4re damals und erst recht heute der Vergoldung eines Schl\u00fcsselrings gleichgekommen. Aufgrund meiner begrenzten Mittel damals blieb mir schlussendlich nichts anderes \u00fcbrig, das Getriebe genauso einzubauen und damit mindestens die erste Saison \u00fcber die Runden zu bringen. Wohlwissend, dass der wirtschaftliche Total<\/s>Getriebeschaden immer mitf\u00e4hrt. Mit meinem Gl\u00fcck war es fast klar, dass dieser schneller eintreten musste, als bef\u00fcrchtet.<\/p>\n\n\n\n