Die Hochzeit

Fast auf den Tag genau 38 Jahre nach der ersten Vereinigung von Motor und Karosse, war es nun an der Zeit für die nächste, wahrscheinlich schon dritte, Hochzeit unseres Protagonisten. Und immer wieder habe ich überlegt, wie ich das auch ohne den dafür gebräuchlichen Motorkran hinbekomme. Bis zum letzten Samstag. Denn wie es der Zufall so wollte, suchten zwei hilfsbereite Freunde spontan etwas Ablenkung vom Hausbau.
Und die beiden waren nicht nur mit den Händen, sondern auch mit dem Kopf bei der Sache: Der beim Mittagessen ausgetüftelte Schlachtplan sah vor, den Motor an einem Radlader hängend in den auf der Hebebühne weilenden Kadetten zu fädeln. Das klingt abenteuerlich? Mag sein, aber es funktionierte wunderbar.

Dazu haben wir den Motorblock samt Getriebe mit einer entsprechend langen Rundschlinge “umwickelt” und an die Gabelzinken unseres Radladers gehangen. Durch den Anschlag nahe der Motorhalter lag der Gewichtsschwerpunkt des Ganzen etwas weiter hinten, was das Eintauchen in den Motorraum logischerweise noch begünstigt hat. So weit, so gut. Nun hat Häuslebauer Tobias unsere zweckentfremdete Erdbaumaschine mit dem daran befestigten Motorblock über dem Vorderbau des Kadetten in Position gebracht. Anschließend haben wir die Hebebühne mit seeehr viel Fingerspitzengefühl Stück für Stück nach oben gefahren, bis das Triebwerk punktgenau auf den beiden Motorlagern aufsetzte. Die vier Schrauben am Getriebehalter konnte ich dann ganz bequem unter’m Auto sitzend anbringen.

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Innerhalb einer Stunde war die Zeremonie vorbei und ich bin nun überglücklich, wieder ein Etappenziel erreicht zu haben. Weiter geht’s! 😀

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