Bergfest zwanzig 17

Die Zeit rennt und die Hälfte des Jahres ist schon wieder “Geschischte”*. Grund genug, um euch wieder über die neuesten Errungenschaften zu unterrichten. Wie so oft, waren es kleine Dinge, die mich in den letzten Wochen beschäftigt haben oder das sogar immer noch tun. Diesen Beitrag schreibe ich übrigens seit langem mal wieder unter freiem Himmel. Wie man sieht, gibt es weit schlimmere Umstände, sich Wörter aus dem Kopf zu schütteln 😉

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Die Heizungs- respektive Lüftungsperipherie ist soweit vollständig verbaut, nachdem ich nach langer nervtötender Suche auch endlich mal eine ansehnliche Verkleidung für den Motorraum ergattert habe. Ebendiese trohnt nun in schickem Schwarz-matt zwischen Batterie und Wischwasserbehälter. Bei der Gelegenheit hat auch gleich der revidierte Scheibenwischermotor seinen Platz eingenommen, dem dann irgendwann auch mal das Wischergestänge folgen soll …

Im vorletzten Beitrag war ja der Einbau des Tanks das große Thema, dem nun die Vor- und Rücklaufleitungen in Richtung Vorderwagen folgen. Die Kraftstoffpumpe  samt Halter, sowie Kraftstoff(vor)filter und diverse Schlauchstückchen sind bereits fertig..
Verluste gab es hierbei auch noch zu verzeichnen. Von den drei neuen(!) Silentlagern unter dem Kraftstoffpumpen-Halter war eine wohl etwas von dem plötzlich auftretenden Drehmoment der M8-Mutter “überrascht”. Kaum handfest angezogen und schon hatte ich den Versager “in der Hand”. Doch innerhalb weniger Tage kam kostenloser Ersatz von O-T-R und die Sache war abgehakt.
Die Vergaser-Vergangenheit des Kadetten hat mir hier jedoch noch einmal Kopfschmerzen bereitet. Schuld waren die nachträglich gebohrten Durchlassöffnungen rechts im  Bodenblech und die beiden Stahl-Kraftstoffleitungen. Deren Verlauf vom Kofferraum entlang des hinteren Radlaufs war in der damaligen Zeit sicherlich zweckmäßig, aber von Perfektion weit entfernt. Doch weil es nicht unbedingt im direkten Sichtbereich liegt und der Kadett ruhig noch etwas von seiner Geschichte behalten und erzählen soll, wird das exakt wieder so verbaut.

Et voilà! Ich kann nun zumindest schon mal schalten 🙂 Mein Kamerad Sandro war so freundlich und hat mittlerweile den Blechrahmen für den Schaltsack angenietet. Also wurde gleich umgehened der Schalthebel montiert, wodurch der Schaltknauf mit der schicken weißen Linierung auch schon mal Probe sitzen durfte.

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Eine ordentliche Grundreinigung hat bisweilen mein fränkischstämmiger Teppich erfahren. Den habe ich zunächst großflächig mit Teppich -und Polsterreiniger von DM eingeschäumt und diesen dann gleichmäßig mit einer Bürste einmassiert. Derart verwöhnt ließ ich ihn dann knapp zwei Stunden in der prallen Nachmittagssonne trocknen, um abschliessend nochmal mit dem Staubsauger drüber zu düsen. Das Ergebnis hätte nicht besser sein können: Aus dem blassen Grau-Braun wurde überaschenderweise ein kräftiges Braun.
Gesäubert und frisch duftend zog der Kfz-Perser sogleich in den Fußraum ein. Und weil ich schon ganz gespannt war, wie die anthrazitfarbenen Fußmatten damit harmonieren, hab ich auch die gleich mal mit reingelegt.

Zu guter letzt soll es diesmal noch um die Scheibenrahmen gehen, die es anno dazumal für einige Kadett-Modelle in Chrom oder aber für die Rallyes und GT/Es in Schwarz-matt gab. Heute übrigens einen kompletten und dazu noch unbeschädigten Rahmensatz zu bekommen, ist so gut wie ausgeschlossen. Ich habe zwar seit einiger Zeit einen kompletten Satz bereitliegen, doch die einen Teile sind verbogen, die anderen verbeult und so weiter. Meine erste Idee war, die Teile zunächst vorsichtig mit Glasperlen zu strahlen. Doch mein Strahlemann Matthias hat es nach wenigen Versuchen bleiben lassen, denn das dünne Aluminium verzieht sich sofort. Also hieß das für mich Dengeln und Klopfen, bis soweit alles wieder in Form war. Der Rest wurde durch Schleifen, Spachteln und nochmaliges Schleifen egalisiert. Final habe ich die Sachen dann mit dem gleichen 2K-Dosenlack lackiert, den ich bereits für den Tank verwendet hatte.

Das waren also die Fortschritte der letzten Wochen im Schnelldurchlauf. Nicht wirklich spektakulär, aber Arbeit macht das alles trotzdem mehr als genug. In diesem Sinne … bleibt mir gewogen!

* “Geschi(s)chte”: So hat immer der liebe R., einer meiner treuen Leser, bis zuletzt gesächselt. Anfang Juni ist er leider von uns gegangen. Doch, und das macht den Verlust für mich so schmerzlich, nicht ohne mich zu fragen, wie weit ich denn gerade mit dem Opel bin. Mach’s gut! :’-(

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